FED5 - Auslegung
Für die Vorauslegung in FED5 (mit Eingabe von F1, F2, sh, L2) muss der Arbeitsbereich der Feder (F1 und F2) im linearen Bereich der Federkennlinie liegen. Wenn F2 im progressiven Bereich der Federkennlinie liegen soll, war eine Bestimmung der Feder bislang nur in der Nachrechnung durch iterative Annäherung an F1 und F2 bei Veränderung der Abmessungen möglich.
In der neuen Version 10.0 gibt es eine neue Auslegung für die Anwendung, daß Federweg s1 im linearen und Federweg s2 im progressiven Teil der Federkennlinie liegt.
Eingabewerte sind Federkräfte F1, F2 und Federwege s1,s2, oder lineare Federrate R0, Federkräfte F1, F2 und Hub sh. Die Blockkraft Fc ist Eingabewert, dadurch kann man den Sicherheitsabstand von Federweg 2 bis Block bestimmen. Für den Drahtdurchmesser kann man einen Vorschlagswert berechnen lassen. Der kleinere Windungsdurchmesser Dmo am oberen Federende ist Eingabewert, der große Windungsdurchmesser Dmu am unteren Ende bestimmt den Grad der Progression und wird vom Programm berechnet. Die berechnete Kegelfeder hat konstante Steigung (Po/Pu=1).
DXF2LOGO – Logodatei $LOGO_1.DX$ erzeugen
Um Firmenlogo und betriebssspezifischen Ergänzungen in die Fertigungszeichnungen einzufügen, muß man eine DXF-Zeichnungsdatei bearbeiten, alle Sektionen bis auf die Entity-Section löschen, und unter dem Dateinamen "$LOGO_1.DX$ im Temporärordner abspeichern und gegen Überschreiben sichern (Beschreibung im Handbuch). Jetzt gibt es ein kleines Hilfsprogramm DXF2LOGO für die Erstellung der DX$-Datei aus einer DXF-Datei. Das Tool können Kunden kostenlos herunterladen. Kopieren Sie Ihre DXF-Datei mit dem Firmenlogo in das Temporärverzeichnis, dann das Tool aufrufen mit "DXF2LOGO Dateiname" (ohne .dxf).
TOL1 – Freimaßtoleranzen nach DIN ISO 2768-1
DIN 7168 für Freimaßtoleranzen (fein, mittel, grob, sehr grob) wurde ersetzt durch DIN ISO 2768-1. Die Maßtoleranzen nach der alten und neuen Norm sind fast identisch. Lediglich in der Toleranzgruppe "sehr grob" sind nach der neuen Norm für den Nennmaßbereich > 120 mm größere Abweichungen zulässig.
TOL1 – Freimaßtoleranzen für Fließpreßteile nach DIN 17673 ersetzt durch EN 12420
DIN 17673 soll nicht mehr verwendet werden, die Freimaßtoleranzen für Gesenkschmiedestücke wurden in TOL1 ersetzt durch die Tabellen in EN 12420.
TOL1- Neues Eingabefenster für Freimaßtoleranzen
Die Auswahl der Freimaßtoleranzen wurde übersichtlicher gestaltet.
TOL1- Langtext
Für die Benennung der Maßelemente ist ein Textfeld mit bis zu 18 Zeichen vorgesehen. Wenn dieser Platz nicht reicht, kann man jetzt in einem zusätzlichen Infofeld die einzelnen Maßelemente beschreiben (max. 60 Zeichen). Im Ausdruck wird der Langtext nur ausgegeben, wenn die Felder tatsächlich beschrieben sind.
FED1,2,3,5,6,7,8,9,11: Hochfeste Ventilfederdrähte ergänzt
Folgende Federwerkstoffe wurden in die Werkstoffdatenbank neu aufgenommen:
VD-SiCr, Oteva 70 SC (geschält und ungeschält)
VD-SiCrV, Oteva 75 SC, geschält
VD-SiCrV+Ni, Oteva 90 SC, nitriert und nicht nitriert
DIN 17223:1964, Qual.II
Die Materialdaten stammen aus Datenblättern des Herstellers Haldex-Garphyttan. Leider sind dort die Daten für Goodman-Diagramm und Relaxation nur für einen Drahtdurchmesser angegeben. Die Abhängigkeit der Kurven vom Drahtdurchmesser im Goodman-Diagramm wurde deshalb von VD-SiCr nach EN 10270-2 übernommen, und die Relaxationsdaten konnten in der Form gar nicht übernommen werden.
Dann wurde noch ein Werkstoff aus einer Norm aufgenommen, die eigentlich längst zurückgezogen wurde: DIN 17223 aus dem Jahr 1964. In dieser DIN war außer den Drahtsorten A,B,C und D noch eine Drahtsorte II definiert. Erstaunlicherweise sind die Festigkeitswerte für diesen Draht höher als die hochfesten Drähte SH und DH aus der Nachfolge-Norm EN 10270-1. Der Werkstoff wurde auf mehrfachen Wunsch von Kunden aus Brasilien aufgenommen, weil dieser Werkstoff dort noch verwendet wird.
Kunden können die aktualisierte fedwst.dbf hier herunterladen.
Größenfaktor für Bemaßung
Die Größe der Maßzahlen in bemaßten Zeichnungen kann man jetzt mit einem Faktor vergrößern (>1) oder verkleinern (<1).
ZARXE, ZAR1+, ZAR3+, ZAR5 - Meßkugeldurchmesser
In den Zahnradprogrammen kann man für den Meßkugelmesser einen geeigneten Wert vorschlagen lassen. Oft muß der Vorschlagswert geändert werden auf das nächste Maß der im Betrieb vorhandenen Meßkugeln und Meßrollen. Wenn die Abweichung zu groß ist, werden falsche Werte berechnet. Für abnehmenden Kugeldurchmesser wird dann das Kugelmaß größer statt kleiner, bei Innenverzahnungen erhält man denselben Effekt bei zunehmendem Kugeldurchmesser, sobald eine bestimmte Grenze überschritten ist. In diesen Fällen gibt das Programm jetzt eine Fehlermeldung "Dm ball !" aus.
ZAR1+ Ansicht -> Bezugsprofil
Neu unter Ansicht->Bezugsprofil ist eine zeichnerische Darstellung des Bezugsprofils mit Angabe der Höhenfaktoren und Radien sowie, falls vorhanden, Protuberanz und Kopfkantenbruch.
Neu ist auch die Fehlermeldung "rfp0,hffp0 !", wenn man beim Bezugsprofil sowohl eine Fase als auch einen Radius für einen Kopfkantenbruch am Zahn eingegeben hat. Entweder Fase oder Radius, beides zusammen geht nicht.