ZAR5 - Profilverschiebung und Achsabstand
Die Profilverschiebungsfaktoren für Sonne, Planet und Hohlrad können nicht beliebig kombiniert werden. Bei Änderung eines Profilverschiebungsfaktors ändert sich ein anderer Profilverschiebungsfaktor und der Achsabstand. Bei der bisherigen Eingabe mit Berechnung nach Verlassen des Eingabefensters wurden häufig nichtgewollte Werte neu berechnet und frühere Eingaben überschrieben. Diese Eingabe wurde nun vereinfacht. Der Profilverschiebungsfaktor xH des Hohlrads kann nicht mehr eingegeben werden, er ergibt sich aus xS, xP und Achsabstand a. Bei Eingabe von xS und xP werden xH und a berechnet. Wenn "a=const" angekreuzt ist, wird xS und xP verändert. Für Hohlräder sind Zähnezahl und Profilverschiebung (zH und xH) negativ.
ZAR5 – Quick-Ansicht statt Wolf-Getriebesinnbild
Nach Laden einer Datei oder Neuberechnung des Planetengetriebes wird die Quick-Ansicht mit den wichtigsten Berechnungsergebnissen angezeigt (statt bisher das Getriebesinnbild nach Wolf).
ZAR5 – Abstand zwischen den Planetenrädern
Der Abstand zwischen den Planetenrädern wird berechnet und mit ausgedruckt. Eine Warnung erscheint, wenn der Abstand kleiner als 0.25 * Modul ist. Wenn der Abstand kleiner als 0.1 * Modul ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Ein negativer Wert für den Abstand der Planetenräder bedeutet Kollision.
In früheren Versionen von ZAR5 waren schon bei einem Abstand von 1.0 und 2.0 * Modul Warnung und Fehlermeldungen ausgegeben worden. In der Praxis sind jedoch wesentlich geringere Sicherheitsabstände üblich.
ZAR5 – Zähnezahlverhältnis zS, zH, zP
Die rechnerische Zähnezahl des Planetenrads ergibt sich aus der Summe der Zähnezahlen von Hohlrad und Sonnenrad: zP = (zS + (-)zH) / 2. Durch Profilverschiebung kann man zP meist um ein oder zwei Zähne nach oben oder unten verändern. Irgendwann geht es jedoch nicht mehr, Achsabstand Sonne-Planet und Planet-Hohlrad sind dann unterschiedlich (siehe Abbildung). ZAR5 meldet für diesen Fall ab Version 3.6 einen Fehler "Fatal: zP !".
FED5 Fertigungszeichnung
Anstelle der mittleren Windungsdurchmesser Dmo und Dmu am oberen und unteren Federende kann man jetzt auch den inneren oder äußeren Windungsdurchmesser als Prüfmaß wählen. Dafür wurde das Eingabefenster "Herstellung" um zwei Auswahlelemente Du und Do ergänzt.
FED1, FED6 – Max.Dorndurchmesser, Min. Hülsendurchmesser
Für die Aufnahme der Feder werden die Grenzwerte von Hülsen- und Dorndurchmesser folgendermaßen berechnet.
Dmax dorn = Di - Toleranz d - Toleranz D
Dmin Hülse = De + delta De + Toleranz d + Toleranz D
Die Werte werden im Ausdruck mit ausgegeben. In der Fertigungszeichnung werden die Werte nur mit einer Nachkommastelle ausgegeben, deshalb wird Dmax dorn vor dem Runden um 0,05 mm verkleinert und Dmin Hülse um 0,05 mm vergrößert. Bisher war die Rundungsdifferenz 0,09mm, deshalb erschienen die Werte in Fertigungszeichnung und Ausdruck manchmal unterschiedlich.
WN2 - Fertigungszeichnung Welle+Nabe
Fertigungszeichnung von Welle und Nabe kann man jetzt gemeinsam auf einer Seite anzeigen bzw. exportieren als DXF- oder IGES-Datei.
WN2, WN5 - Eingabegenauigkeit Modul
Der Modul kann jetzt auf 5 Nachkommastellen genau eingegeben werden (bisher 3).
SR1 - Einschraubtiefe
An der Universität Siegen durchgeführte Versuche belegen, daß die Berechnung der Einschraubtiefe nach VDI 2230 in vielen Fällen zu niedrige Werte ergibt. Professor Schwarz begründet auch warum: VDI 2230 verwendet eine Formel nach Alexander, die jedoch nur für das Abstreifen des Innengewindes am Bolzendurchmesser d gilt. Laut VDI 2230 streift das Gewinde entweder am Bolzendurchmesser d oder am Mutterdurchmesser D1 ab. Tatsächlich ist der Abscherdurchmesser abhängig von der Werkstoffpaarung Schraube-Mutter und kann genausogut zwischen d und D1 liegen.
Download: http://www.mb.uni-siegen.de/d/inko_schwarz/Workshop/Publikationen/ESV.pdf
Fazit für SR1: Einschraubtiefe nach Dose verwenden.
TOL2 – Direktzugriff auf TOL1
Bei der Eingabe der Baugruppen wird jetzt mit einem Mausklick auf den TOL1-Button das TOL1-Programm aufgerufen und das angewählte Einzelteil (TL1-Datei) geladen. So kann man sehr schnell Änderungen an den Einzelteilen vornehmen oder Maße kontrollieren. Der Pfad der TOL1-Programmdatei kann unter Datei->Einstellungen konfiguriert werden (statt EDI-Pfad).
Textausdruck in Windows-Fenster
Die Voreinstellung bei Standardeinstellung wurde geändert auf Bildschirmanzeige ohne Abfrage. Ausgabe auf Windows-Drucker unter "Datei->Drucken" im Menü des Textfensters.
Wenn Sie die bisherige Voreinstellung (mit Abfrage Bildschirm/Drucker/Datei/HTML) wiederherstellen wollen, kreuzen Sie einfach unter "Datei->Einstellungen->Ausdruck" das Feld "Ausgabeformat abfragen" an.