Deutsch
English
Infobrief Nr. 49 - Juni 1998
Copyright by HEXAGON Software 1998
ZAR3 - Zeichnungsdokument
Von Schnecke und Schneckenrad können Sie mit der neuen Version
eine DIN A4 - Zeichnung mit allen wichtigen Abmessungen als DXF-
oder IGES-File generieren und anschließend in CAD importieren,
oder Sie geben die Zeichnung mit DXFPLOT direkt auf Plotter oder
Laserdrucker aus. Im neuen "Dokument"-Menü von ZAR3 kann man
Angaben zu Ersteller, Datum, Änderungen usw. eintragen, die vom
Berechnungsprogramm automatisch in den Zeichnungskopf übernommen
werden.
Berechnungsdokument ersetzt Zeichnung
Fertigungszeichnungen wie bei ZAR3 können Sie inwischen von den
meisten HEXAGON-Maschinenbauprogrammen generieren. Wir empfehlen,
anstelle der CAD-Zeichnung nur noch die Berechnungsdatei zu
archivieren, da alle Zeichnungsinformationen dort enthalten sind.
Bei Änderungen wird das Maschinenelement neu berechnet, die
Ergebnisse überprüft, die Änderungen in den Index eingetragen,
und eine neue Fertigungszeichnung ausgedruckt. Weil es keine
CAD-Zeichnung gibt, kann man den gefährlichen Fall ausschließen,
daß Zeichnungen verändert werden, ohne daß das Maschinenelement
mit den geänderten Daten neu berechnet wurde.
WL1+, TR1 Werkstoffdatenbank
Alternativ zu der Werkstoffdatenbank WL1WST.DBF kann der
Werkstoff für Welle bzw. Träger nun auch aus der
WST1-Datenbankdatei WST1BASE.DBF mit mehr als 500 Datensätzen
(Stähle und NE-Metalle) gewählt werden.
Bei Verwendung der WST1-Datenbank ist zu beachten, daß die
Empfindlichkeitskennziffer eta k nicht in der Datenbank enthalten
ist, diese muß vom Anwender eingegeben werden. Die Datenbankdateien
WST1BASE.DBF und WST1DYN.DBF werden bei WL1+ und TR1 mitgeliefert.
ZAR1+ Zahnstange berechnen
Eine Paarung Ritzel-Zahnstange wird berechnet, indem man Rad 2 als
Zahnrad mit sehr großer Zähnezahl (2000 oder -2000 als Hohlrad)
berechnet. Dabei ist zu beachten, daß die Zugabe für das Zahnspiel
bei Berechnung aus dem gewählten Toleranzfeld wegen der Abhängigkeit
vom Teilkreisdurchmesser sehr groß wird, man sollte daher Asne und
Asni für Rad2 manuell eingeben. Zur Berechnung von Zahnstangen gibt
es ein Hilfebild ZSTANGE. Wenn dieses nicht in der Liste enthalten
ist, gehen Sie bitte auf "Neu" oder "Einfügen", und wählen
zstange.plt. Eine Beispielberechnung "zstange.zar" können Sie vom
Internet unter
"http://www.hexagon.de/history/support"
herunterladen.
Neue Federwerkstoffe
Die Datenbank FEDWST.DBF bei den Federprogrammen wurde um neue
Werkstoffe von der Firma Sandvik ergänzt. Die Datei können Sie vom
Internet unter
"www.hexagon.de/history/files"
herunterladen (User und
Paßwort siehe Anschreiben).
Federwerkstoffe - Datenbank
Die Eingabe neuer Federwerkstoffe wurde vereinfacht. Sie können jetzt
2 charakteristische Punkte von Zugfestigkeit und Goodman-Diagrammen
in Abhängigkeit vom Drahtdurchmesser eingeben, das Programm berechnet
daraus die Parameter für die Gleichungen
Rm = RM0 - DRM * log(d/DR0)
tau zul = Rm * 0.56 (bei Druckfedern)
Parameter für Goodman-Diagramm:
tauo = TO1 - log(d/DT0) * DTO1
tauu = TU1 - log(d/DT0) * DTU1
Steigung der Geraden = DTG
Bei Erweiterung der Datenbank kann man die Felder zur Bildung des
Goodman-Diagramms leer lassen, für diesen Werkstoff gibt es dann kein
Dauerfestigkeitsschaubild. Die Felder G, E, RM0, DRM und RMMAX müssen
aber auf jeden Fall ausgefüllt werden, sonst kann der neue Werkstoff
nicht verwendet werden.
Wenn man eine Tabelle oder ein Diagramm mit der Zugfestigkeit in
Abhängigkeit vom Drahtdurchmesser vorliegen hat, kann man daraus die
Parameter Rm0 und DRM errechnen. Den Referenz-Drahtdurchmesser D0
kann man bei kaltgeformtem Draht meist auf 1 mm festlegen.
Beispiel: Von einem Werkstoff ist bekannt, daß die Zugfestig-
keit bei einem Drahtdurchmesser von 1mm = 1850 N/mm²,
und Rm bei 10mm = 1140 N/mm² beträgt. Bei 2mm ist Rm =
1640 N/mm² angegeben.
Berechnung:
Die Werte für d=1mm und d=10mm werden eingegeben, das
Programm berechnet dann:
Rm = RM0 - DRM * log(d/DR0)
1850 = RM0 - DRM * log(1mm/1mm)
1140 = RM0 - DRM * log(10mm/1mm)
Der Logarithmus von 1 ist 0, aus der 1.Gleichung ergibt sich RM0=1850
N/mm². Aus der 2.Gleichung ermittelt man dann nach Umstellung:
DRM = (RM0 - 1140)/log(10/1) = 710 N/mm²
daraus folgt:
Rm = 1850 - 710 * log(d)
eingesetzt für d=2 ergibt sich:
Rm = 1850 - 710 * log(2) = 1636 N/mm²,
die Abweichung zu dem Tabellenwert beträgt 4 N/mm².
HPGLVIEW für Windows NT
Von HPGLVIEW gibt es eine neue 32-bit Version, die auch lange
Dateinamen unterstützt. Diese Version läuft unter Windows 95, Windows
98 und Windows NT 3.5, 4.0, 5.0, jedoch nicht unter Windows 3.1.
Gegenüber der 16-bit Version wurde außerdem die Benutzeroberfläche
der Dialogfenster verbessert. Mit der neuen Version von HPGLVIEW
können Plotdateien vom Format HP-GL oder HP-GL/2 aus bis zu 250.000
Zeichnungselementen angezeigt werden. Auch bei der 16-bit Version von
HPGLVIEW wurde die maximale Anzahl der darstellbaren
Zeichnungselemente von 100.000 auf 250.000 erhöht. Wenn Ihnen das
nicht genügt, können Sie den HPGL-Manager verwenden. Er schafft in
der 16-bit Version bis zu 500.000 Zeichnungselemente, die 32-bit
Version wird nur noch durch die Größe des Speichers in Ihrem PC
beschränkt (64 MB sollten es bei einer Zeichnung aus 1 Million Linien
schon sein). Registrierte Anwender können für 60 DM ein Update auf
die neue 32-bit Version erhalten. Die 16-bit-Windowsversion ist
weiterhin lieferbar; sie kann auch unter Windows NT installiert
werden, unterstützt jedoch nur Dateinamen nach der 8.3-Konvention.
Dezimalzeichen: Komma statt Punkt
In der Konfiguration kann man nun bei allen Programmen einstellen, ob
Zahlenwerte mit Komma oder Punkt ausgegeben werden sollen. Wichtig
ist das vor allem beim Export von Tabellen und Ausdrucken in Excel,
Qattro Pro etc. Je nach Spachversion oder Einstellung wird entweder
Punkt oder Komma als Dezimalzeichen akzeptiert.
Berechnungsnachweis durch Vergleichsberechnungen
Auf den Programmdisketten mit Maschinenelemente-Berechnungsprogrammen
finden Sie im Ordner "TRAIN" einige Dateien mit Berechnungsbeispielen
aus verschiedener Fachliteratur, z.B.:
- DIN-Normen
- VDI-Richtlinien
- Niemann: Maschinenelemente
- Decker: Maschinenelemente
- Roloff-Matek: Maschinenelemente
- Haberhauer-Bodenstein: Maschinenelemente
- Köhler/Rögnitz: Maschinenteile
- Hinz: Verbindungselemente
- Schorcht: Metallfedern
- Holzmann: Festigkeitslehre
- Zammert: Betriebsfestigkeitsberechnung
- Knaebel: Schwingungslehre
- Dubbel: Taschenbuch für den Maschinenbau
Sie können die Berechnungsbeispiele zum Nachvollziehen des
Berechnungsgangs und zur Überprüfung der Programme verwenden.
SR1 - Toleranzklasse
Für die Gewindeabmaße von Schrauben- und Muttergewinde wurden in DIN
13 verschiedene Toleranzklassen festgelegt, die gebräuchlichsten für
das Außengewinde sind 4h, 6h, 4g, 6g, 4e und 6e, für Muttern 6H und
6G. Gleich wie bei ISO-Passungen (TOLPASS,TOL1,WN1) oder beim
Zahnspiel (ZAR1) bedeutet H wenig Spiel (Paarung H-h im Extremfall
spielfrei), g(G) und e stehen für größeres Spiel. Toleranzgüte 6
steht für normale Toleranz, bei Klasse 4 muß mit kleinerer Toleranz
gefertigt werden. In SR1 wurde der Kerndurchmesser d3 und der
Flankendurchmesser d2 bisher stillschweigend nach Toleranzklasse 4h
bzw. 6h berechnet. Das Größtmaß ist für alle h-Klassen gleich. Mit
der neuen Version von SR1 können Sie alternativ die Werte von d2 und
d3 manuell eingeben, das hat Auswirkung auf Festigkeitsberechnung
(Kernquerschnitt) und Anziehdrehmoment (wegen Reibfläche und
Reibradius). Für den Hinweis und die Toleranztabellen bedanke ich
mich bei Herrn Uhde und Herrn Mohr von KAMAX in Osterode am Harz.
SR1 - Mutterwerkstoff
Wenn Schraube und Mutter der gleichen Festigkeitsklasse kombiniert
werden, muß die Einschraubtiefe der Mutter nicht berechnet werden.
Sie ist in jedem Fall abstreifsicher. Bei Sonderschrauben, oder wenn
eine Mutter geringer Festigkeit zusammen mit einer Schraube höherer
Festigkeit gewählt wird, muß die Abstreifsicherheit berechnet werden.
Der Mutterwerkstoff kann aus der Datenbank "PRESSUNG.DBF" gewählt
werden, die auch für die Klemmstücke verwendet wird. Dank an Herrn
Dose für den Verbesserungsvorschlag.
FED7- Sonder-Druckfedern und Reihenschaltung
Von der FED7-Software zur Berechnung von Druckfedern jeder beliebigen
Form gibt es nun eine abgespeckte Version FED7-für 785 DM. Mit FED7
kann man Druckfedern mit veränderlichem Windungsabstand,
Windungsdurchmesser und Drahtdurchmesser durch Definition von
zylindrischen Federabschnitten berechnen. Genausogut kann man die
Kennlinie und den Verlauf von Federrate, Federarbeit und
Eigenfrequenz von in Reihe zusammengeschalteten Druckfedern mit
unterschiedlichen Draht- und Windungsdurchmessern berechnen.
Gegenüber der Vollversion fehlen bei der Minus-Version die
CAD-Schnittstellen DXF, IGES, DXFPLOT. Animation der Feder ist nicht
möglich, und die Möglichkeit zur automatischen Generierung der
Federabschnitt für tonnenförmige, taillierte und kegelstumpfförmige
Federn ist bei der Minus-Version gesperrt.
FED2 - seitlich hochgestellte Ösen
Bei seitlich hochgestellten Ösen wird eine Viertelwindung weniger
benötigt. Die Ösenstellung mit beidseitig seitlich hochgestellten
Ösen bei gerader Windungszahl ist dann 180ø statt 0ø, das war bisher
nicht berücksichtigt worden. Für den Hinweis danke ich Herrn Jäckle
von Bernina in Steckborn/Schweiz.
WN1 - Drehmoment
Neu berechnet und ausgegeben (unter Standardausdruck, Quick-Ausgabe
und Ausgabefeld bei Nachrechnung) werden oberer und unterer Wert des
übertragbaren Drehmoments, unter der Voraussetzung, daß keine
überlagerte Axialkraft auftritt. Die Maßzahlen in den Welle- und
Nabezeichnungen werden ohne Nachkommastellen ausgegeben. Für die
Anregungen bedanke ich mich bei Frau Dr. Wege von der Hochschule für
Technik und Wirtschaft, Leipzig.
SAM 4.0 von Artas
Vom Getriebeanalyseprogramm SAM, das HEXAGON in Deutschland exklusiv
vertreibt, gibt es eine neue Version 4.0. Die wichtigsten Neuerungen
sind:
- DXF-Import/Export
- Zoom-, Linien-, Farbeinstellungen
- Verbesserte Antriebsbewegungsdefinition
- Transformationsmöglichkeiten
Das Update auf die neue Version kostet 20% der Lizenzgebühr und ist
zu beziehen bei HEXAGON oder direkt bei Artas. Geben Sie bei
Bestellung bitte an, ob Sie eine 16- oder 32-bit Windows-Version
wünschen. Weitere Informationen und eine Demoversion zum
Herunterladen finden Sie im Internet unter
"www.artas.nl".
HPGLMAN/DXFMAN - ARC,CIRCLE
Im HPGL-Format wird von einigen Programmen anstelle eines Kreises ein
Kreisbogen mit Anfangspunkt=Endpunkt oder von 0 bis 360ø verwendet,
genauso wird auch vom HPGL-Manager in CNC-Code, Postscript, DXF, IGES
usw. konvertiert. Manche Programme zeichnen beim Einlesen von
DXF-Dateien mit Kreisbogen von 0 bis 360ø nur einen Punkt bei 0ø,
deshalb wird dieses Zeichnungselement mit den künftigen Versionen bei
Konvertierung nach DXF automatisch in einen Kreis (CIRCLE-Command)
umgewandelt. Für Hinweis und Testdateien danke ich Herrn Hartkorn von
PSB, Pirmasens.
Französische Versionen
Vom Tellerfederprogramm FED4 sowie von HPGL-Manager, DXF-Manager, und
HPGLVIEW gibt es neue französische Versionen. Bei den französischen
Versionen aller Federprogramme wurde die Übersetzung der Fachbegriffe
verbessert. Für die Übersetzung bedanke ich mich bei Herrn Ghysel von
Ressorts del'Oise, Therdonne, und bei Stéphanie Stojanovic, Paris.
Registrierte Benutzer der französischen Version können für je 60 DM
ein Update auf die neuen Versionen erhalten. Wenn Sie eine deutsche
oder englische Version haben und Ihre Berechnungsergebnisse in
französisch ausgeben wollen, können Sie fremdsprachige Versionen zur
Installation auf demselben PC für je 90 DM erwerben.
Datenverzeichnis konfigurierbar
Vom Arbeitsverzeichnis eines Programms (kann verändert werden durch
Anklicken des Programmsymbols mit der rechten Maustaste, dann
"Eigenschaften->Verknüpfung") wird die CFG-Datei mit der
Konfiguration eingelesen, bisher war dies automatisch auch das
Standard-Datenverzeichnis. Bei Netzwerkinstallationen ist dies nicht
immer wünschenswert, jeder Benutzer soll zwar seine eigene
Konfiguration haben, das Standard-Datenverzeichnis beim Öffnen einer
Datei soll jedoch für alle dasselbe sein. Bei Netzwerkversionen
empfehlen wir, das Arbeitsverzeichnis auf die lokale Festplatte C: zu
legen, das Start-Datenverzeichnis kann dann ein Netzlaufwerk sein.
Für Hinweise und Anregungen bedanke ich mich bei Herrn Burchard (Fa.
Kuhnke, Malente) und bei Herrn Bohnen (Siemens Schaltwerk Berlin).
Datenbanken - erweitern statt ändern
Vorsicht bei Änderung von Datenbankwerten: Wenn Sie alte Berechnungen
öffnen, erhalten Sie andere Ergebnisdaten als damals, weil z.B.
Werkstoffdaten von der geänderten Datenbank übernommen wurden. Das
hat Vorteile und Nachteile: einerseits werden die modifizierten Daten
automatisch in alle Berechnungen übernommen. Andererseits ist im
ersten Augenblick schwer nachzuvollziehen, wieso die Ergebnisse nicht
mehr mit dem alten Ausdruck übereinstimmen (vor allem, wenn jemand
anders die Datenbank geändert hat). Wenn Sie Änderungen an
Datenbanken vornehmen, sollten Sie dies deshalb allen Benutzern des
Programms mitteilen. Bei Netzwerkversionen kann man die
Datenbankdateien in ein schreibgeschütztes Verzeichnis kopieren mit
Rechten zum Ändern und Anlegen von Dateien nur für privilegierte
User. Die bessere Alternative zum Ändern von vorhandenen Daten ist
die Erweiterung um einen neuen Datensatz mit anderem Namen, wobei
gleiche Inhalte übernommen werden.
Druckerkonfiguration
Die Druckerkonfiguration wurde aufgeteilt auf Textausdruck und
Grafikausdruck. Während man im Textausdruck das Aussehen des
Textausdrucks (Ausdruck, Standard, Auszug) verändern kann, wird im
Grafikausdruck Größe und Nullpunktverschiebung von Zeichnungen und
Diagrammen konfiguriert.
Preisliste |
Bestellung |
E-Mail |
Homepage