ZAR1+ Auslegung für mehrstufige Getriebe
Wenn das Übersetzungsverhältnis jenseits von 5 liegt, kann es vorteilhaft sein, ein mehrstufiges Getriebe zu konstruieren. In der neuen Vorauslegung von ZAR1+ kann man sehr schnell die Abmessungen und Größe eines mehrstufigen Getriebes abschätzen. Dafür wurde die Eingabe bewußt einfach gehalten. Die Werkstoffdaten gelten für alle Zahnräder in allen Stufen.
Eingegeben wird das Übersetzungsverhältnis und die Anzahl der Stufen. Dazu Leistung und Eingangsdrehzahl, den Werkstoff für alle Zahnräder kann man aus Datenbank wählen. Vorgabewerte für die Berechnung sind Zahnbreitenfaktor (b = 15 Modul) und die Sicherheiten gegen Zahnfußdauerbruch und Pitting. Aus diesen Angaben berechnet ZAR1+ die einzelnen Stufen, am Bildschirm erhält man eine Zeichnung einer ebenen Getriebeanordnung und eine Tabelle mit den Daten der einzelnen Stufen.
Wenn man nun in der Tabelle eine Stufe anklickt, werden die Daten der Getriebestufe geladen, berechnet, und die Ergebnisse im Hintergrund angezeigt.
In der Eingabe kann man dann bei Bedarf die einzelnen Getriebestufen optimieren.
ZAR1+ Quick4
Die Quick4-Ansicht enthält alle Zeichnungen und Tabellen aus Quick3 in einem DIN A3 Zeichnungsrahmen. Außerdem noch die Tabellen mit Verzahnungstoleranzen und Rollwinkel.
TOL2 – Wärmeausdehnung berücksichtigen bei Toleranzrechnung
Zu den Elementegruppen in TOL2 kann man jetzt Werkstoff und Wärmeausdehnungskoeffizienten eingeben oder aus der Werkstoffdatenbank wählen. So kann man die temperaturabhängigen Schließmaße von Baugruppen berechnen, welche aus Bauteilen unterschiedlicher Werkstoffe zusammengesetzt sind. Nach Eingabe der Arbeitstemperatur werden die Schließmaße mit Wärmeausdehnung berechnet und angezeigt.
Die Schließmaße sind linear abhängig von der Differenztemperatur zu 20°C, zumindest im Bereich konstanter Temperaturausdehnungskoeffizienten von -20°C bis +100°C bei Metallen. Die Formel für das jeweilige Schließmaß als Funktion der Temperatur wird mit ausgedruckt.
TOL2 – Neue Elementnummern
In TOL2 werden Einzelteile (Elementgruppen) aus TOL1 zu einer Baugruppe zusammengesetzt. Bislang wurden dabei die einzelnen Maßelemente neu durchnumeriert. Das machte es schwierig, die Maßelemente später wiederzuerkennen und den Einzelteilen zuzuordnen. Deshalb werden jetzt die Maßelementnummern der Einzelteile beibehalten und die Nummer des Einzelteils vorangestellt, getrennt durch einen Punkt, z.B. "1.3" = drittes Maßelement von Teil 1.
TOL2 – Gleiche Farbe für gleiche Maßelementgruppe
In TOL2 wird jetzt nicht mehr jedes Maßelement in einer anderen Farbe angezeigt. Zu einer Gruppe gehörende Maßelemente werden in derselben Farbe angezeigt. In dem Anwendungsbeispiel mit dem Endschalter werden jetzt die Maßelemente von Gehäuse rot, Stößel gelb, Sicherungsring grün, Mikroschalter hellblau und Deckel dunkelblau gezeichnet.
TOL2 – Maßkette Schema farbig
Auch in der Schemazeichnung der Maßketten werden jetzt zusammengehörige Maßelemente in derselben Farbe gezeichnet.
TOL1 – Zeichnung
Statt Nennmaß sowie Größt-und Kleinstmaß für Konstantverteilung und Normalverteilung werden in der Tabelle jetzt Mittelmaß und dazu die Toleranzen für Konstant- und Normalverteilung ausgegeben. Das ist übersichtlicher und spart 3 Spalten.
TOL2 – Tabellenzeichnung
Ähnlich wie in TOL1 gibt es nun auch in TOL2 eine Fertigungszeichnung mit Elementetabelle und Schließmaßen.
FED4 – Toleranzen
Bislang wurden für Abmessungen und Prüfkraft der Tellerfeder die Toleranzen nach DIN 2093 verwendet. Jetzt kann man alternativ auch selbstdefinierte Toleranzen eingeben.
FED4 – Spannung
In das Spannungsschaubild werden die Federwege s1, s2, sn und sc eingezeichnet. In FED4 sind s1, s2, sn und sc die Federwege der Tellerfedersäule, die Federwege der Einzeltellerfeder werden mit si1, si2, sin, sic bezeichnet. In der DIN heißen die Federwege der Federsäule oder des Federpakets sges, deren empfohlener Größtwert sges = 0.75(L0-Lt).
Was in FED4, analog zu den Druckfedern, als nutzbare Federlänge Ln (Federpaket) bzw. ln (Einzelfeder) bezeichnet wird, ist nach DIN 2092 die Prüflänge lt (Einzelfeder) bzw. (Lt (Federpaket), mit lt=l0-0.75*h0.
WN9 – Abmessungen nach SAE J499a in Datenbank aufgenommen
"Parallel Slide Splines for Soft Broaches Holes in Fittings" nach SAE J499a können mit WN9 berechnet werden. Damit die Abmessungen nicht mühsam umgerechnet werden müssen, wurden die verschiedenen Größen in die Datenbank aufgenommen. Da die Tolerierung anders erfolgt als nach DIN/ISO und die Basisdaten auf Zollmaßen beruhen, mussten die Abmessungen DI, DE, B entsprechend umgerechnet werden.
WN9 – Größt- und Kleinstmaße in Tabelle
Größt- und Kleinstmaß von Innendurchmesser, Außendurchmesser und Zahndicke wurden jetzt in die Tabellen von Wellen- und Nabenabmessungen aufgenommen.
WST1 – Goodman Diagramm
Außer Smith- und Haigh-Diagrammen zur Dauerfestigkeit werden jetzt auch Goodman-Diagramme gezeichnet. Goodman-Diagramme sind geeignet bei schwellender dynamischer Beanspruchung wie etwa bei Schraubenfedern.
WST1 – Quick3
In der neuen Quick3-Ansicht von WST1 werden Spannungs-Dehnungs-Diagramm, Smith-Diagramme Zug/Druck, Biegung, Torsion, Haigh und Goodman-Diagramm sowie Zugfestigkeit und Streckgrenze als Funktion der Werkstoffdicke auf einer Bildschirmseite angezeigt.
FED2 – Kugelstrahlen
In Feld 7 der Fertigungszeichnung sowie in die Quick1-Ausgabe wurde "Feder kugelgestrahlt" mit aufgenommen.
WN10 – Rollendurchmesser aus DIN 5482 Datenbank
Bisher wurden Kugel- und Rollendurchmesser berechnet nach DIN 3960, oder manuell eingegeben. Jetzt werden die Meßrollendurchmesser von der DIN 5482-Datenbank übernommen. Die DIN 5482-Datenbank wurde um 4 Felder erweitert: DM2: Rollendurchmesser Zahnnabe, FM2: Abplattung Meßrolle für Zahnnabe, DM1: Rollendurchmesser Zahnwelle, FM1: Abplattung Meßrolle für Zahnwelle
10.000 Lizenzen von HEXAGON Software
Die zehntausendste Lizenz von HEXAGON Software wurde kürzlich vergeben. Am erfolgreichsten ist das Druckfederprogramm FED1/FED1+, hiervon gibt es allein mehr als tausend Lizenzen. Mehr als 500 Lizenzen gibt es von den Programmen SR1/SR1+ zur Schraubenberechnung, FED2/FED2+ und FED3/FED3+ zur Zug- und Schenkelfederberechnung und ZAR1/ZAR1+ zur Zahnradberechnung. Das erste Programm war 1988, vor nunmehr 25 Jahren, die TOL1 Software zur Toleranzrechnung. Von TOL1 gibt es inzwischen 417 Lizenzen.
Viele Anwender der ersten Stunde und deren Nachfolger arbeiten auch heute noch mit der Software. Dabei erstaunt mich oft, wie selten manche Anwender ihre Software updaten. Des öfteren werden alte DOS- und 16-bit Windowsversionen nur deshalb auf die neueste Version aktualisiert, weil diese auf ihrem neuen 64-bit Windowsrechner nicht mehr laufen.
Bis 31.1.2014 bieten wir Kunden der ersten Stunde kostenlose Updates ihrer Software an, wenn Sie uns Ihr Original-Programm auf 5,25" Disketten oder ein Foto davon senden.
Der Updatepreis auf 64-bit Windowsversionen wird ab sofort von 60 auf 50 Euro gesenkt. 32-bit Windowsversionen, welche selbstverständlich auch uneingeschränkt auf allen 64-bit Version von Windows XP, Windows Vista, Windows 7 und Windows 8 laufen, kosten weiterhin 40 Euro.