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Infobrief Nr. 125 - Januar/Februar 2011

von Fritz Ruoss


FED1+, 2+, 3+, 5, 6, 7, 9: Lebensdauerangaben

Die Lebensdauer für Federn werden berechnet aus dem Goodman-Diagramm. Entscheidend für die Lebensdauer ist die Hubspannung und die zulässige Hubspannung, bezogen auf die Vorspannung. Der berechnete Wert für die Lebensdauer bezieht sich auf die Sicherheit von zulässiger Hubspannung zu Hubspannung (S = tauhz /(tauk2-tauk1). Die statische Sicherheit ist S=tau2/tauz. Bei sehr hoher Vorspannung und kleinem Hub ist die statische Sicherheit kleiner als 1, die Dauerfestigkeit und daraus berechnete Lebensdauer aber sehr hoch, weil der Hub klein ist. Die aus der Hubspannung berechnete Lebensdauer gilt in dem Fall natürlich nicht, weil die statische Schubspannung zu hoch ist und die Feder schon beim ersten Hub brechen kann. In den Programmen wird jetzt keine Lebensdauer mehr ausgegeben, wenn die Schubspannung für Federweg L2 die waagrechte Grenzlinie im Goodman-Diagramm überschreitet (tauk2 > tauo).

Im Beispiel oben wäre die Lebensdauer annähernd 10 Millionen Lastspiele, wenn nicht die zulässige Schubspannung von tauk2 überschritten würde.

Auch wenn die Feder knickt, wird die tatsächliche Lebensdauer wesentlich niedriger sein als aus dem Goodman-Diagramm berechnet. In dem Fall muß zuerst die Ursache für das Knicken beseitigt werden.


FED1+, FED2+, FED3+ Export dbf, xls

Für die Übernahme der Berechnungsergebnisse in andere Programme (PPS, Datenbank, Kalkulationsprogramm, Maschinensteuerung) eignet sich die Exportfunktion im dbf-Datenbankformat. Unter "Datei->Export dbf,xls" kann man jetzt zusätzlich zu einer Datenbankdatei im dbf-Format auch eine Excel-Datei im xls-Format ausgeben. Bezeichnung, Reihenfolge und Anzahl der Datenfelder ist fix und orientiert sich in Bezeichnung und Reihenfolge an den Angaben im Ausdruck.


ZAR1+, ZAR5 - Ersatzzähnezahl zn

Die Ersatzzähnezahl zn für ein geradverzahntes Rad wird jetzt auch in der Quick3-Ansicht mit ausgedruckt. Wenn man das Zahnprofil für ein Schrägstirnrad im Normalschnitt zeichnen lassen will, kann man den Schrägungswinkel beta auf 0 ändern und als Zähnezahl z die gerundete Ersatzzähnezahl zn eingeben. Was dann als Zahnprofil angezeigt wird, ist identisch mit dem Zahnprofil des Schrägstirnrads im Normalschnitt.

Mit dem Button "ß=0, z=zn" kann man die Schrägverzahnung in eine Ersatz-Geradverzahnung umwandeln, um z.B. das Zahnprofil im Normalschnitt darzustellen. Die Konvertierung kann nicht auf Knopfdruck rückgängig gemacht werden, deshalb wird zuvor eine Speicherung der bisherigen Eingabedaten angeboten.


ZAR1+, ZAR5 Mikrozahnräder berechnen

Sehr kleine Zahnräder (z.B. mit Modul < 0.1mm oder Durchmesser < 1.0 mm) kann man mit der ZAR Software berechnen, dabei sind jedoch einige Besonderheiten zu beachten:

1. Toleranzfeld

Die Zahndickentoleranzen nach DIN 3967 ist abhhängig vom Teilkreisdurchmesser, der kleinste Bereich ist 0-10mm. Realistisch ist 5 bis 10 mm. Bei einem Teilkreisdurchmesser kleiner als 5mm sollten die Toleranzen manuell eingegeben werden. Bei einem Zahnrad mit Modul 0.1 und 8 Zähnen (d=0.8mm) erhält man für Toleranzfeld e25 z.B. Asni=0.042mm. In dem Fall wäre dann die Zahndickentoleranz größer als die Zahndicke selber (sn=0.019)!

2. Kugel- und Rollendurchmesser

Natürlich müssen auch Meßkugeldurchmesser und Leistungsdaten an die kleinen Abmessungen angepasst werden.

3. Festigkeitsberechnung

Wenn der Fehler "dsh=0!" gemeldet wird, muss unter "Bearbeiten->Festigkeit->DIN 3990 Teil 1" der Ritzeldurchmesser auf 0.01mm oder entsprechend Fußkreisdurchmesser Ritzel angepasst werden. Die Antriebsleistung in kW muß größer sein als 0.0001 kW (0.1W). Die Ergebnisse der Festigkeitsberechnung nach DIN 3990/ISO 6336 sind für Mikrogetriebe nur bedingt verwendbar.


ZAR1+, ZAR5: Abweichungen nach DIN 3961

Abweichungen nach DIN 3961 gelten für Zahnräder mit Moduln ab 1mm und werden deshalb nur noch ausgedruckt, wenn der Normalmodul 1.0 mm oder größer ist.


ZAR1+ Einstellungen für Profilzeichnung mit abgespeichert

Die Einstellungen für die Generierung der Profilzeichnung für CAD werden jetzt in der Berechnungsdatei mit abgespeichert (Anzahl Punkte für Evolvente und Fußausrundung, Anzahl Hüllkurven Stirnrad und Hohlrad). So kann man für unterschiedliche Zahnräder unterschiedliche Einstellungen mit abspeichern.


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